TROTZ ALLEDEM Kerbach - Leiberg - Scheib - Schleime - Stangl

14.07. - 26.08.2017

Sie wollten sich nicht in ostdeutsche Stereotypen drängen lassen und scheuten sich nicht davor, ihre nicht angepasste Kunst zu zeigen, etwa in der sogenannten Türenausstellung im Leonhardi-Museum 1979 in Dresden. Die Gegenhaltung zur vorgegebenen Kunstpolitik bewegte die Künstlerinnen und Künstler in den 1980er Jahren zur Übersiedlung nach West-Berlin. Immer freundschaftlich verbunden, gab es weitere Kooperationen, so auch mit der Ausstellung MALSTROM, die 1986/87 im Haus am Waldsee Berlin und im Mannheimer Kunstverein gezeigt wurde. Damals, neben der Präsentation des künstlerischen Spektrums, auch um auf die Künstler und deren Situation aufmerksam zu machen, die bis dahin im westdeutschen Raum kaum bekannt waren. Heute, 30 Jahre danach sind sie fest in der Kunstszene verankert. Die ausgestellten Gemälde, Papierarbeiten und Skulpturen zeigen die Herkunft der Künstlerinnen und Künstler aus der neufigurativen Bewegung, die sich in der Nachkriegszeit als Gegenpol zur Abstraktion gebildet hat, parallel im Osten und im Westen.

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