Der barocke Hassebrauk (1905-1974)

26.06. - 07.08.2021

Der Dresdner Maler Ernst Hassebrauk (1905-1974) war als Genussmensch bekannt. Eine reich gedeckte Tafel, farbig reizvoll gekleidete Damen, eine großzügige, spannend gegliederte Landschaft – all das waren sinnliche Reize, die sein künstlerisches Schaffen inspirierten. So lag es auf der Hand, dass sein umfassendes historisches Interesse den Kunstwerken des Barocks und des Rokoko galt – einer Zeitspanne von zirka 150 Jahren, die von opulenten Sinneseindrücken und rauschhaften Formenerlebnissen geprägt war. In unserer aktuellen Ausstellung möchten wir die Auseinandersetzung Hassebrauks mit der Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts aufzeigen; eine Annäherung, die nicht nur über die motivischen Themenkreise Stillleben (Vanitas), Portrait und ornamentalem Dekor erfolgte, sondern sich auch in einem großen Spannungsbogen des Kolorits ablesen lässt. Der Opulenz der Dinge setzte Hassebrauk eine Opulenz der Farbe auf und kreierte eine singuläre künstlerische Handschrift mit hohem Wiedererkennungseffekt. Nach unserer ersten Begegnung mit dem Werk Ernst Hassebrauks im Jahr 1979 präsentieren wir nun eine erlesene Auswahl von teils unbekannten und marktfrischen Gemälden und Pastellen in großer Spannungsbreite, in denen sich die innere Verbundenheit des Künstlers mit der Epoche der Fülle und des Genusses – dem Barock – darstellt.

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