Robert Häusser (1924-2013) Das fotografische, künstlerische Werk

05.05. - 09.06.2018

Die ruhige Bildsprache Robert Häussers scheint zunächst so gar nicht zur hektischen und oberflächlichen Schnappschuss-Ästhetik unserer Zeit zu passen. Die wohl komponierten Schwarzweiß-Aufnahmen sind nicht für das schnelle Anschauen geeignet. Vielmehr erfordern sie vom Betrachter viel Zeit und Muße, damit sie sich in ihrer formalen und inhaltlichen Komplexität erschließen. Robert Häussers oft melancholische und gedankenschwere Bilder sind gleichsam Seh-Stücke, die zur kontemplativen Annäherung einladen. Bereits zu Lebzeiten wurde das Werk des Meisterfotografen international ausgestellt. 1995 erhielt er als erster deutscher Lichtbildner den Internationalen Preis für Fotografie der Erna und Victor Hasselblad-Stiftung (Göteborg/Schweden), die weltweit bedeutendste Auszeichnung für Fotografie, die von Insidern als der „Nobelpreis“ der Fotografie angesehen wird.

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