Von wegen bla bla: Die Macht der Wörter

23.06. - 28.07.2018

Der Umgang mit Wörtern beeindruckte Barbara Reck-Irmler (*1965) bereits in Kindheitstagen, führte sich im Studium der Germanistik und Politikwissenschaft fort und ließ sie ihren Weg als selbständige Texterin finden. Parallel lief ihre exzessive Arbeit mit Textilien. Seit sie beides miteinander verbindet entwickelte sie etwa ab 2014 ihren künstlerischen Impetus, den typografischen, wandfüllenden Konstruktionen Sinn und Nachdruck zu verleihen. Mit Wortbildern wie MACHTWORT, VORSPIEL und NICHTSCHWIMMER verdichtet die Künstlerin ganze Phasen des Lebens in einem einzigen Wort. In der typografischen Bearbeitung vollzieht sich eine Transformation, die im Umhäkeln mit Textilgarn ihren sinnlichen Höhepunkt erfährt. Sie löst das Material aus dem Kontext der Textilherstellung und lädt es durch das „Umgarnen“ mit neuer Bedeutung auf. Beglückend für den Betrachter, wenn sich das Material zu Strukturen ordnet, die dem Auge Orientierung geben, während das freie Spiel der Assoziationen beginnt. Mit „bla bla peng peng“ wird sie politisch, mit „summ summ summ“ bezieht sie Stellung und mit „why why… why not“ spielt sie auf das unermüdliche Ergründen des Menschen an.

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