Otto Ritschl
(Erfurt 1885 - 1976 Wiesbaden)
Ritschls Frühwerk ist durch eine expressionistische und noch figurative Auffassung geprägt. Mit „Der Betrunkene“ nahm er 1925 an der Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ in der Kunsthalle Mannheim teil. Die Ausstellung ist als Einschnitt in seinem Schaffen zu sehen, nach dem Besuch der Ausstellung stand für ihn fest: „die Abmalerei jeder Weise aufzugeben“. Durch den Einfluss eines Paris Aufenthalts löste er sich von der abbildenden Malerei und wendete sich unter dem Einfluss von Kubismus und Surrealismus der gegenstandslosen Kunst zu.
Vita
1885
geboren in Erfurt
1891 - 1915
Schriftsteller verschiedener Stücke, u.a. "Der Rechnungsdirektor", gespielt im Thalia-Theater, Hamburg
1908 - 1920
arbeitet bei der Landesbank Wiesbaden
1918
Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit
1925 - 1933
Vorsitzender der "Freien Künstlergemeinschaft Wiesbaden"
1939
Arbeit als Berater einer Finanzabteilung
1945
Erstellung erster Gouaches und Wasserfarbenwerke nach dem Zweiten Weltkrieg
1948
Ausstellung in der Rheinischen Sezession
1959
Teilnahme an der documenta II
01.07.1976
stirbt in Wiesbaden